Jambo! Noch sind wir an der wunderschönen Kenianischen
Küste, geniessen die Offenherzigkeit und Gastfreundschaft der Einheimischen,
die würzige Küche und das herrliche Klima. Wir schlagen uns aber auch rum mit
Sprachbarrieren, African Time, Stromausfällen, Wechselkursen und sonstigen
Tücken des Reisealltags.
Seit vier Monaten sind wir mit dem Rucksack unterwegs,
von Äthiopien nach Uganda, Ruanda, Tanzania und Kenia.
Und nun nimmt unser Abenteuer eine unerwartete Wende und
wir düfen nach unzähligen Matatu-Fahrten unser Fortbewegungsmittel gegen die
Maia eintauschen! Wir, dass sind Kaspar und Simona, zwei segelbegeisterte
StudentInnen aus der Schweiz. Wir sassen am verregneten Strand von Zanzibar,
schauten wehmütig aufs offene Meer und vermissten das Segeln, als wir auf das
Inserat von Peer und Claudia stiessen. Ohne gross zu überlegen haben wir uns
„beworben“. Schliesslich ist das eine einmalige Gelegenheit und dieses Jahr ist
dafür vorgesehen, solche Gelegenheiten am Schopf zu packen! So flexibel wie
jetzt sind wir nie wieder, ohne Wohnung, ohne Job, ohne Kinder. Dass es dann
auch tatsächlich geklappt hat, hätten wir nie gedacht..
Wir freuen uns auf mehr Hochseeerfahrung, viel Wind in
den Segeln, Sonnenauf- und Untergänge, jeden Morgen im gleichen Bett
aufzuwachen, auf frisches Brot aus der Schiffsküche, gemütliche Abende in guter
Gesellschaft, klein Leo, und darauf, wieder die gleiche Sprache zu sprechen
(zumindest fast;-)). Natürlich haben wir aber auch etwas Respekt vor dem
Zusammenleben auf so kleinem Raum, Seekrankheit, Wind und Wetter und der
Herausforderung des Segelns bei schwierigen Bedingungen. Bei Peer und Claudia
fühlen wir uns aber in guten Händen und wir können es kaum erwarten mit ihnen
in See zu stechen!